Warum viele Marketing­abteilungen gerade scheitern

– und KI sie nicht retten wird

Markenmanagement ist heute weit mehr als neues Design, auffällige Kampagnen oder ein fresher KI-Pilot. All diese Maßnahmen bewegen wenig, wenn die Organisation dahinter im Modus von vorgestern verharrt. Viele Marketingabteilungen aber arbeiten noch mit veralteten Strukturen, Prozessen und Tools – was etwa so ist, als würde man seine Rechner mit einem uralten Betriebssystem betreiben und sich wundern, wieso die aktuellen Apps auf ihnen ständig abschmieren.

Geschwindigkeit schlägt Hierarchie
Marken sind heute Live-Schnittstellen: Communitys erwarten von ihnen Antworten in Echtzeit und Reaktionen im Handumdrehen. Wer dafür nicht über die passenden Prozesse, Tools und Routinen verfügt, verliert schnell an Relevanz. Agilität ist heute kein Buzzword mehr – es ist das Betriebssystem.

Der falsche Rettungsanker
Viele Marken- und Marketingabteilungen spüren zwar den Veränderungsdruck, reagieren aber halbherzig. Statt ihr System zu erneuern, setzen sie auf kosmetische Maßnahmen: ein überarbeitetes Branding, neue Tools, ein bisschen KI. Mit anderen Worten: Sie betreiben Flickwerk.

Eine unbequeme Wahrheit
Die unbequeme Wahrheit lautet: Marken können nur dann wirklich funktionieren, wenn ihre Kreation, Technologie und Kollaboration harmonieren. Für viele bedeutet das, dass sie ihre Organisationen als Systeme neu aufsetzen müssen, und zwar mit

  • Prozessen, die schnelle und transparente Entscheidungen ermöglichen
  • Tools, die Zusammenarbeit und Datenflüsse sichtbar machen
  • Teams, die befähigt sind, diese Systeme zu nutzen

    Auf diese Weise transformieren sich Marken von innen nach außen. Und auf diese Weise entstehen Marken, die nicht nur modern aussehen, sondern auch digital funktionieren.

    Der Preis des Nicht-Handelns
    Zugegeben: Eine solch grundlegende Transformation ist unbequem und mitunter aufwändig, aber unausweichlich: Wer sein System jetzt nicht updatet, verliert auf kurz oder lang – egal, wie groß und erfolgreich er oder sie auch immer gewesen sein mag. Wer den Wandel jedoch als Chance begreift, gewinnt. Bei vielen der Unternehmen, die wir aktuell beim Umbau ihrer Marketingorganisation begleiten, lässt sich das gut beobachten: Der organisatorische Re-Start befreit sie von internen Bremsklötzen, setzt ihre volle Kraft frei und lässt ihre Marke langfristig effizienter agieren.




Let's talk!

Joe Valentin Steyer ist Director Digital Transformation & Operations bei Strichpunkt. Er begleitet Unternehmen bei der Neuaufstellung ihrer Marketing- und Brandingorganisationen – strukturell, prozessual und technologisch. Mit einem klaren Blick für interne Hürden und Tech-Potenziale hilft er Marken, auch organisatorisch zu wachsen.

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j.steyer@sp.design

Strichpunkt Joe Valentin Steyer