en
Talking to Neele Ludwig

Neele Ludwig ist in München aufgewachsen, mit 9 Jahren nach Göttingen umgezogen und begann 2013 ihr Mediendesignstudium. Seitdem lebt sie in Berlin. Während des Studiums machte sie ein Auslandssemester in London, ein Praktikum bei einer Illustratorin und stieg danach auf Empfehlung einer engen Freundin und Kommilitonin bei Strichpunkt ein. Seitdem bereichert sie uns nicht nur mit ihren Layouts und Illustrationen, sondern auch mit ihrem ruhigen, wertegetriebenen und offenen Wesen.

Ganz egal, ob bei Wanderungen oder Fahrradtouren, freie Zeit verbringt Neele gerne in der Natur. Sollte der Ausflug einmal durch schlechtes Wetter getrübt werden, illustriert sie oder arbeitet mit Keramik. By the way, ihre Wimmelbilder verkauft sie als Puzzles ;-)

SP: Zu Beginn eine Frage, um dich besser kennenzulernen. Wenn du morgen als Tier aufwachen würdest, welches wärst du?
Etwas, was zwar viel Ruhe braucht, aber auch sehr geschäftig und aktiv sein kann und in einer kleinen, engen Gesellschaft lebt, in der man zueinander hält. Ein Murmeltier zum Beispiel?
 
SP: Als Designerin in einer Branding-Agentur: wo fängt deine Arbeit an, wo hört sie auf?
Meine Arbeit beginnt, sobald erste Visualisierungen, wie Moodboards oder erste Entwürfe benötigt werden. Von da aus betreue ich die Umsetzung und nehme regelmäßig an Kundenterminen teil und präsentiere dort die Zwischenstände. Generell kann man sagen, dass mein Arbeitsspektrum sich von der allgemeinen Erstellung von visuellen Dingen bis hin zur Übergabe an die Reinzeichnung erstreckt.

Wie definiert sich für dich persönlich gutes Design?

„Design, was überrascht, niemanden ausgrenzt, nicht direkt durchdringbar ist und am besten noch gute Laune macht.“

SP: Wie definiert sich für dich persönlich gutes Design?
Design, was überrascht, niemanden ausgrenzt, nicht direkt durchdringbar ist und am besten noch gute Laune macht.
 
SP: Dein Steckenpferd ist die Illustration. Gibt es einen Kunden, für den du sehr gerne einmal eine Illustration gestalten wolltest?
Eigentlich für jeden Kunden, bei dem man noch aktiv mitwirken kann und der eine Message vertritt, hinter der ich auch selbst stehe. Es kommen ja zum Beispiel immer mehr vegane Fleischalternativen auf den Markt, hier mitzugestalten würde mir großen Spaß machen.
 
SP: Du hast Anfang des Jahres eine kleine Auszeit in Form eines Sabbaticals genommen. Was war deine größte Bereicherung in dieser Zeit?
In der Zeit habe ich mich im Bereich Animation fortgebildet. Besonders viel Spaß hat es mir bereitet, Neues zu lernen und mich längere Zeit auf einen Bereich zu fokussieren. Außerdem war es natürlich schön, keine festen Arbeitszeiten zu haben und mal den Kopf freizukriegen.
 
SP: Du bist ein Teil von Strichpunkts #dobetter. Wie sehen hier deine Aufgaben aus, und was treibt dich an, zusätzlich zu deiner eigentlichen Aufgabe, als Designerin hier aktiv zu sein?
Wenn man in einer größeren Agentur arbeitet, hat man nicht immer Kunden, die die eigenen Werte vertreten, vor allem wenn es um Umweltbewusstsein geht. Umso schöner finde ich es deswegen, dass wir bei Strichpunkt mittlerweile eine so klare Haltung formuliert haben. Beim Thema Klimawandel fühlen wir uns alle hilflos, und durch die Teilnahme setzen wir als Unternehmen ein Zeichen und stecken damit hoffentlich unsere Kunden und auch andere Agenturen an. Und vielleicht verändert man ja damit etwas. Einen Versuch ist es mindestens wert. Bei #dobetter war ich Teil der Konzeption und übernehme nun vor allem die Gestaltung.
 
SP: Was würdest du nie in deinen Lebenslauf schreiben, obwohl es dich sehr gut beschreibt?
Ich arbeite zwar auch gerne in Teams, bin aber am produktivsten und vor allem kreativsten, wenn ich Ruhe habe und alleine denken kann.
 
SP: Was bedeutet Mut für dich persönlich?
Mut bedeutet für mich, für seine eigenen Werte einzustehen und dementsprechend zu handeln. Keine Angst vor Veränderungen zu haben, bereit zu sein, die eigenen Komfortzonen zu hinterfragen und sich für andere einzusetzen.
 

Become part of

our Team

find our open positions here